Was sind Use Cases und warum sind sie so wertvoll für die Entwicklung einer App?
In Softwareprojekten definiert und plant ein gutes Anforderungsmanagement alle relevanten Funktionen & Komponenten. Es bildet damit den Bauplan für eine zielführende Entwicklung der App und vermeidet Fehlentwicklungen und Abstimmungsprobleme. Damit diese später wirklich relevanten Nutzen für die Anwender bieten kann, hat sich die Erstellung von sogenannten Use Cases etabliert. Diese werden als Einheit oder Reihe von Benutzerinteraktionen definiert und geben damit genau an, welche Funktionen bzw. Abläufe dem User in der geplanten Anwendung zur Verfügung gestellt werden und welche Ziele er damit erreicht. Je nach Komplexität werden sie mit kleineren Textbeschreibungen angereichert, um einen relativ genauen und in sich abgeschlossenen Funktionsablauf zu beschreiben. Die genaue Struktur für einen Use Case kann je nach Projekt und Anbieter variieren. Meist werden folgende Informationen festgehalten, hier am Beispiel eines CRM Systems:
- Allgemeiner Titel
Kunden-Kontakthistorie einsehen - Akteure
Mitarbeiter Benutzerrolle - Kurze Beschreibung
Bei direktem Kundenkontakt (z.B. im Rahmen eines Support Tickets) werden die bisherigen Interaktionen aller Mitarbeiter mit dem Kunden übersichtlich dargestellt, um die Nachvollziehbarkeit der Kontakthistorie zu erleichtern. - Bedingungen
Mitarbeiter hat entsprechende Benutzerrechte zur Einsicht. - Nachfolgende Funktionen
z.B.: System loggt Einsicht in Kundeninformationen dieses Users, etc.
Welche Vorteile hat die Erstellung von Use Cases?
- Da sie von allen Projektbeteiligten auch ohne tiefere IT Kenntnisse erstellt werden können, eignen sie sich daher ideal für den Projektstart.
- Sie dienen im gesamten Projektablauf als ein für alle Beteiligten verständliches Abbild, welches jederzeit mit dem aktuellen Entwicklungsstand abgeglichen werden kann.
- Sobald alle Use Cases definiert und festgehalten sind, können sie visualisiert und parallel in feinere Anforderungen überführt werden. Damit eignen sie sich als Basis für weitere Detailstufen, die in dieser tiefe oft nicht direkt überblickt werden können.
Was ist der Unterschied zu User Storys?
Use Cases und User Storys sind inhaltlich nahezu identisch. Durch die Art der Formulierung (hier z.B. als User Story: „Als Mitarbeiter möchte ich bei Kundenkontakt die bisherige Kommunikationshistorie einsehen.“) sind User Storys noch allgemeiner und eignen sich daher, wenn noch nicht klar ist, wie die Umsetzung im System erfolgen soll. Sie können dann wiederum eingesetzt werden, um sie iterativ zu einem Use Case auszubauen.
Ihr habt eine App-Idee, wisst aber nicht genau wie ihr das Projekt am besten angeht? Gerne entwickeln mit Euch gemeinsam ein passendes Konzept bis hin zur Umsetzung der schlüsselfertigen App.
Bereit? Wir sind es!
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